Skip to main content

"Alles richtig gemacht!"

Öffentliche Anhörung im Gesundheitsausschuss zu mehr Flexibilisierung und Transparenz bei der Pandemiebekämpfung

Berlin, 30. Januar 2013. Der Gesundheitsausschuss des Bundestages kam am 30. Januar 2013 zu einer öffentlichen Anhörung zusammen, um mit Sachverständigen Fragen rund um den Antrag der Grünen-Fraktion zu mehr Flexibilisierung und Transparenz bei der Pandemiebekämpfung zu besprechen. Vertreter der Zoonosenplattform saßen im Auditorium und konnten verfolgen, dass die Experten sehr einhellig die Auffassung vertraten, dass die Maßnahmen im Vorfeld und während der sogenannten Schweinegrippe-Pandemie 2009 in Deutschland zu Recht und in ausreichender Menge getroffen worden waren.

"Wir hatten Glück, dass die Pandemie so milde verlaufen ist", sagte Prof. Dr. Reinhard Burger, Präsident des Robert Koch-Institutes. "Eigentlich hätten wir noch viel mehr Impfstoff kaufen müssen", behauptete Prof. Dr. René Gottschalk von der Schutzkommission beim Bundesinnenministerium angesichts der Tatsache, dass man zu Beginn einer Pandemie nicht voraussagen könne, wie gefährlich ein Erreger sei.

Im Rahmen der Anhörung wurden verschiedene Themengebiete behandelt. Angefangen wurde bei der Frage, ob die WHO-Phasen als Marker für eine beginnende Impfstoffproduktion geeignet sei, wo sich aus der Ausbreitungsgeschwindigkeit nicht zuverlässig auf die Gefährlichkeit eines neuen Erregers schließen lasse. Darüber hinaus wurden auch die Krisenkommunikation, der Bedarf an Begleitforschung während einer Pandemie und der Umgang mit Unsicherheiten beim Auftreten neuer Erreger und bei der Einführung neuer Impfstoffe bis hin zu Abrechnungs- und Haftungsmodalitäten der niedergelassenen Ärzte behandelt.


Die vollständige Sitzung, die eine Stunde lang dauerte, sowie eine schriftliche Zusammenfassung der wichtigsten Stellungnahmen sind im Textarchiv des Deutschen Bundestages zu finden.

Artikel zu #

Passende Termine