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Forschung für Gesundheit von Mensch und Tier

Pressemitteilung von Sybille Benning, MdB

Sybille Benning besucht Nationale Forschungsplattform für Zoonosen

Die Bundestagsabgeordnete Sybille Benning hat den Koordinationsstandort der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen besucht, der am Institut für Molekulare Virologie in Münster angesiedelt ist. Zoonosen sind Infektionskrankheiten, die wechselseitig zwischen Menschen und Tieren übertragen werden können. Bekannte Beispiele sind die Vogelgrippe, aber auch Ebola oder die Zikavirus-Infektion.

Im Gespräch mit dem Institutsleiter Prof. Dr. Stephan Ludwig und der wissenschaftlichen Referentin Dr. Friederike Jansen erkundigte sich die Abgeordnete über die zielgerichtete Forschung an neuen Diagnostikmethoden und Behandlungsmöglichkeiten. „Dank der Zoonosenplattform ist es erstmals gelungen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Human- und Veterinärmedizin im Sinne des sogenannten One Health-Gedanken zusammenzubringen“, so Friederike Jansen. Dabei  kümmert sich der Standort Münster der bundesweit mehr als 600 Mitglieder zählenden Zoonosenplattform schwerpunktmäßig um die Anbahnung nationaler und internationaler Kooperationen, Fragen rund um das Thema Forschungsförderung wissenschaftliche Veranstaltungen. „Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachdisziplinen und Herkunftsländer zusammenzubringen ist unsere wesentliche Aufgabe, um interdisziplinäre Kooperationen anzustoßen und um somit Zoonosen, die nicht an Länder- und Fachgrenzen Halt machen, auch zukünftig effizient bekämpfen zu können“, betont Stephan Ludwig.

Neben der Koordination von Forschungskooperationen ist auch die Stärkung des Bewusstseins für den verantwortungsvollen Umgang mit Forschungsergebnissen im Bereich der Infektionsforschung ein Anliegen der Zoonosenplattform. Frau Benning interessierte sich vor allem auch für dieses Thema, da sie Berichterstatterin für Ethik in der Forschung ihrer Fraktion ist. Dual Use bezeichnet Forschungsergebnisse, die nicht nur zu positiven Zwecken genutzt werden können, sondern auch über Missbrauchspotential verfügen.

Das Bundesforschungsministerium unterstützt die Zoonosen-Forschung mit einer Förderinitiative und stellt 40 Millionen Euro zunächst für fünf Jahre zur Verfügung. Ziel ist es, mit der Förderinitiative den  One Health-Gedanken weiter zu stärken und umzusetzen. Dafür ist die Zusammenarbeit zwischen Human- und Veterinärmedizin sowie weiterer Fachdisziplinen, wie Biologie, Umweltforschung, Agrarwissenschaften und Lebensmittetechnologien notwendig. Benning: „Wie sehr die Gesundheit von Mensch und Tier zusammenhängen, hat uns der Ebola-Ausbruch in Westafrika gezeigt. Daher leistet Münster mit der Koordination der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen einen wichtigen Beitrag für den Schutz der menschlichen Gesundheit.“

 Foto von links: Sybille Benning Bundestagsabgeordnete für Münster, Prof. Dr. Stephan Ludwig Standortleiter Zoonosenplattform Münster, Dr. Friederike Jansen wissenschaftliche Referentin Zoonosenplattform Münster

Foto von links: Sybille Benning Bundestagsabgeordnete für Münster, Prof. Dr. Stephan Ludwig Standortleiter Zoonosenplattform Münster, Dr. Friederike Jansen wissenschaftliche Referentin Zoonosenplattform Münster

 

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