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Ihre Schritte zum Projektantrag

Zum Beantragen eines Projektes bei der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen, verwenden Sie bitte das entsprechende Formblatt, das auf dieser Seite zum Download angeboten wird. Antragssprache ist in der Regel Deutsch.


Formblatt zum Beantragen eines Projektes bei der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen (Download)

Formblatt zum Beantragen eines interdisziplinären Doktorandenprojektes bei der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen (Download)

Willensbekundung One Health Zertifikat (Download)

Damit das Projektantragsverfahren möglichst problemlos ablaufen kann, lesen Sie bitte das Verfahren zur Vergabe von Pilot- und Querschnittsprojekten (in der Version vom 23.02.2016), bzw. zur Vergabe von interdisziplinären Doktorandenprojekten aufmerksam durch. Es enthält wertvolle Informationen zu den Projekten und dem Projektantragsverfahren der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen.

Verfahren zur Vergabe von Pilot- und Querschnittsprojekten (Download)

Verfahren zur Vergabe von interdisziplinären Doktorandenprojekten (Download)

Voraussetzung für die Förderung eines Projektes unter dem Dach der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen ist die Erfüllung der in den oben gelisteten Dokumenten genannten Kriterien.

Alle Antragsteller werden gebeten, besonders den Mehrwert für die Zoonosenforschung, d.h. den Nutzen des Projektes bzw. des Ergebnisses über die Projektdauer hinaus für mehr Zoonosenforscher als den Antragsteller allein, herauszustellen. Dabei ist die Veröffentlichung der Projektergebnisse erwünscht, gilt aber allein nicht als ausreichender Mehrwert für eine Förderung unter dem Dach der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen.

Für Pilotprojekte ist besonders der Neuwert bzw. die Originalität hervorzuheben.

Pilotprojekte sind kleine Projekte mit einem hohen Maß an Originalität und wissenschaftlichem Risikocharakter. Sie sind richtungsweisend für neue Themen in der Zoonosenforschung. Pilotprojekte basieren auf einer innovativen Hypothese, die überprüft werden soll, bevor basierend auf den Ergebnissen des Pilotprojektes weitere Fördermittel außerhalb der Zoonosenplattform akquiriert werden können.

Pilotprojekte sind aus diesem Grund keine Weiterführung bereits begonnener Forschungsprojekte.

Pilotprojekte müssen abgrenzbare Einzelvorhaben mit überschaubarem, plausiblem Zeit- und Finanzrahmen sein, die eine Projektlaufzeit von in der Regel zwölf Monaten nicht überschreiten. 
Sie profitieren von der Vernetzung innerhalb der Zoonosenplattform und dem Austausch zwischen Fachgebieten und Institutionen. Die aus dem Projekt resultierende neue Methode oder wegweisende Erkenntnis für die Zoonosenforschung ist der Mehrwert, der aus Pilotprojekten entsteht. 

Richtwert für die maximal zu beantragende Summe (in Bezug auf 12 Monate): 120.000 Euro
(Die Summe muss nachvollziehbar durch Projektstruktur und Aufwand begründet werden.)

Pilotprojekte werden nach folgenden Kriterien begutachtet:

  1. Expertise der Antragsteller in Bezug auf die Projektidee und notwendige Vorkenntnisse,

  2. wissenschaftlicher Neuwert und Originalität im Hinblick auf Innovation und Pilotcharakter des beantragten Projektes, Vorliegen einer schlüssigen Hypothese,

  3. Angemessenes Gleichgewicht zwischen Realisierbarkeit des Vorhabens und gleichzeitigem Risikocharakter, Realisierbarkeit einer auf die Pilotphase folgenden Förderung durch Dritte,

  4. Mehrwert / Relevanz des Projektes bzw. der erwarteten Projektergebnisse für die fachübergreifende Zoonosenforschung in Human- und Veterinärmedizin,

  5. Angemessenheit des vorgelegten Zeit- und Finanzrahmens und

  6. Vernetzung zwischen verschiedenen Forschungseinrichtungen sowie Human- und Veterinärmedizin im Projekt oder infolge des erwarteten Projektergebnisses.

Für Querschnittsprojekte ist die erfolgreiche und intensive Vernetzung des Antragstellers mit anderen Partnern der Zoonosenforschung besonders herauszustellen.

Querschnittsprojekte unter dem Dach der Zoonosenplattform
Charakteristisch für Querschnittsprojekte ist der interdisziplinäre Ansatz unter Einbeziehung verschiedener Institute und Fachrichtungen. Querschnittsprojekte dienen dem Aufbau von Strukturen und nachhaltig agierenden Netzwerken, die spätestens nach Ende der Förderung für alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit Zoonosen arbeiten, zugänglich und nutzbar sind (Mehrwert).
Der wissenschaftliche Ansatz ist dabei immer fachübergreifend und interdisziplinär.

Die Förderdauer für Querschnittsprojekte beträgt maximal 24 Monate.

Richtwert für die maximal zu beantragende Summe: 240.000 Euro
(die Summe muss nachvollziehbar durch Projektstruktur und Aufwand begründet werden)

Querschnittsprojekte werden nach folgenden Kriterien begutachtet:

  1. Expertise der Antragsteller als Wissenschaftler und in Bezug auf die Projektidee, notwendige Vorkenntnisse über die Projektidee hinaus und Vernetzungskompetenz,

  2. wissenschaftlicher Neuwert und Originalität, Vorliegen einer schlüssigen Hypothese zum Forschungsgegenstand,

  3. Realisierbarkeit des vorhabens,

  4. Mehrwert und Nachnutzbarkeit des Projektes bzw. des  Projektergebnisses für die fachübergreifende Zoonosenforschung,

  5. Angemessenheit des vorgelegten Zeit- und Finanzrahmens und

  6. Vernetzung zwischen verschiedenen Forschungseinrichtungen sowie Einbeziehung von Human- und Veterinärmedizin im Rahmen des Projektes.

 

Für interdisziplinäre Doktorandenprojekte sind die Relevanz des Themas für die Zoonosenforschung und die Interdisziplinarität des Projektes besonders herauszustellen.

Die Zoonosenplattform räumt der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses traditionell einen hohen Stellenwert ein. Es besteht der Bedarf, Nachwuchswissenschaftlerinnen und - wissenschaftler in frühen Karrierestadien interdisziplinär zu vernetzen und mit dem Bewusstsein eines Zoonosenforschers, der sich in einer interdisziplinären Community einordnet, auszubilden. Nur dies ermöglicht, zukünftigen Bedarfen in der Infektionsforschung (s. G20-Ziele) durch hochwertige Forschungsarbeit durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit breitem, interdisziplinärem Spektrum gerecht zu werden.

Daher fördert die Zoonosenplattform interdisziplinäre Doktorandenprojekte im Bereich der Zoonosenforschung, um Doktoranden/-innen in einem sehr frühen Stadium der eigenen wissenschaftlichen Karriere im Sinne des One Health-Leitgedanken zu qualifizieren. Als weiterer Ausweis der Qualifikation ist am Ende des interdisziplinären Doktorandenprojektes das sogenannte One Health Zertifikat nachzuweisen. Um dieses zu erlangen, gelten die Vorgaben entsprechend des Leitfadens zur Erlangung des One Health Zertifikats.
Für die Doktorandin/den Doktoranden muss nachweislich die Möglichkeit zur Promotion an der Heimatuniversität bzw. einer Partneruniversität gegeben sein, sowie die Einbindung in ein bestehendes Graduiertenprogramm, bzw. in eine formalisierte Promotionsstruktur (Mindestanforderung: Promotionskomitee mit jährlichen Treffen). Die Interdisziplinarität des Projektes mit Relevanz für die Zoonosenforschung muss ausgewiesen werden. Dafür müssen mindestens zwei Disziplinen (beispielsweise Veterinärmedizin, Humanmedizin, Biologie, Klimaforschung etc.) mit Relevanz für die Zoonosenforschung am Projekt beteiligt sein. Hier ist eine Beschreibung und schriftliche Bestätigung der anvisierten Kooperationen nachgewiesen durch mindestens zwei Projektpartner*innen erforderlich. Für die Kooperationspartner können Mittel für die Durchführung der dort für die Promotion geplanten Arbeiten beantragt werden. Es wird nicht vorgegeben, wie groß der Anteil der Arbeiten beim jeweiligen Kooperationspartner sein muss. Um den Vorwurf etwaiger Doppelförderung auszuschließen, muss die Abgrenzung zu bereits bestehenden Förderungen herausgearbeitet werden.

Beantragt werden kann eine Förderung für drei Jahre für eine Doktorandenstelle, üblicherweise E13, 65 Prozent, plus 15.000 Euro Reise- und Sachmittel pro Jahr (die Mittel für Kooperationsarbeiten eingeschlossen). Dazu kommen bis zu 5.000 Euro pro Jahr an Mitteln für Vernetzungsaktivitäten. In begründeten Ausnahmefällen können ausländische Institutionen am Projekt beteiligt sein, erhalten aber entsprechend der Vorgaben des BMBF keine Finanzmittel. 

Die Projektdauer soll 36 Monate nicht überschreiten.

Interdiszipliäre Doktorandenprojekte werden nach folgenden Kriterien begutachtet:

  1. Expertise der Antragsteller*innen als Wissenschaftler*innen und in Bezug auf die Projektidee, notwendige Vorkenntnisse über die Projektidee hinaus und Vernetzungskompetenz, 

  2. wissenschaftlicher Neuwert und Originalität, Vorliegen einer schlüssigen Hypothese zum Forschungsgegenstand,

  3. Realisierbarkeit des Vorhabens, 

  4. Mehrwert und Nachnutzbarkeit des Projektes bzw. des Projekteergebnisses für die fachübergreifende Zoonosenforschung, 

  5. Angemessenheit des vorgelegten Zeit- und Finanzrahmens und

  6. Vernetzung zwischen verschiedenen Forschungseinrichtungen sowie Einbeziehung von Human- und Veterinärmedizin im Rahmen des Projektes.

 

Falls Sie Fragen zu Ihrem Projektantrag haben, wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen.

Kontakt
info@zoonosen.net