Global Health: Epidemien erfordern globale Lösungen
Ob Ebola-, West-Nil-, Zikavirus oder multiresistente Keime – Epidemien sind nicht durch Ländergrenzen zu stoppen. Wie man sie am besten erforscht, beobachtet und eindämmt, erörterten rund 350 Wissenschaftler*innen aus Human- und Veterinärmedizin, Epidemiologie, Bioinformatik und Grundlagenforschung vom 17. bis 19. Oktober 2018 in Berlin.
„Global Health ist ein großes Thema für Forschung und Politik, denn globale Gesundheitsrisiken durch Pandemien sind in Zeiten der Globalisierung hochaktuell“, sagte Prof. Dr. Christian Drosten von der Charité – Universitätsmedizin Berlin zur Eröffnung des Nationalen Symposiums für Zoonosenforschung, das vom 17. bis 19. Oktober 2018 in Berlin stattfand. Die Nationale Forschungsplattform für Zoonosen richtete das Symposium in diesem Jahr erstmalig mit dem 2017 gegründeten Forschungsnetz Zoonotische Infektionskrankheiten aus.
In den Sessions Pathogenesis and Modelling of zoonotic diseases, Risk Assessment and Epidemiology, Innate and Adoptive Immune Response, Antimicrobial Use and Resistance, Selected Plenary Talks of the Research Network of Zoonotic Infectious Diseases, New and Re-Emerging zoonotic diseases, Public Health, Pathogen-Cell Interaction, Novel Methods, Diagnostics and NGS und Epidemiology and Ecology of zoonotic infections wurde sowohl dem wissenschaftlichen Aspekt des Symposiums, der Zusammenarbeit mit dem Forschungsnetz als auch ÖGD-relevanten Themen Rechnung getragen. Abgerundet wurde dies durch die Keynote Vorträge etablierter nationaler und internationaler Wissenschaftler*innen wie Dr. Alexandra Mailles (French Public health Agency/ Santé publique France), Prof. Dr. Rene S. Hendriksen (Technical University of Denmark, Dänemark), Dr. Leonard Hamschmidt (Gesundheitsamt Oldenburg) und Dr. Terry Jones (University of Cambridge, GB).
Besonders angeregte und spannende Diskussionen riefen die Vorträge von Prof. Dr. Andrea Maisner (Philipps Universität Marburg) und dem Journalisten Kai Kupferschmidt in der Impulssession "Science Communication" hervor.
Die Förderung des akademischen Nachwuchs war auch 2018 ein wichtiger Bestandteil des Symposiums. Neben dem hohen Anteil von Nachwuchswissenschaftler*innen unter den über 150 eingereichten Abstracts sei in diesem Zusammenhang noch das sehr beliebte Junior Scientist Breakfast sowie die Verleihung der Posterpreise an die Autoren und Autorinnen besonders herausragender Poster unter den Einreichungen der Nachwuchswissenschaftler*innen verwiesen.
Auch 2019 wird das Symposium wieder die globale Community der Zoonosenforschung in Berlin zusammenbringen und aktuelle Forschungsergebnisse und -herausforderungen adressieren.
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